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Normaler Praxisbetrieb im MVZ

(20.12.2021)

Strenge Corona-Regeln sorgen für Sicherheit am Klinikum Straubing – Arztbesuche nicht verschieben

„Die Zeiten sind zwar besondere. Trotzdem läuft die Versorgung der Patienten im Medizinischen Versorgungszentrum am Klinikum Straubing normal weiter, natürlich unter Beachtung strenger Corona-Regeln mit Screening auf Symptome am Eingang“, sagt Dr. Daniel Vagedes, Stellvertretender ärztlicher Leiter und Hygienebeauftragter des MVZ. Er appelliert an Patienten, Arztbesuche nicht zu verschieben und Beschwerden abklären zu lassen. „Patienten können sich in unseren Räumen vor Ansteckung sicher fühlen“, betont Privatdozent Dr. Christof Schäfer, Ärztlicher Leiter des MVZ.

Viele Hygieneregeln zum Schutz der Patienten

Das MVZ bietet den Bürgern in der Region weiterhin einen niederschwelligen Zugang zur ambulanten Versorgung, stellt Dr. Schäfer heraus. Notwendige Therapien werden zeitnah durchgeführt. Regeln schaffen dafür sichere Voraussetzungen. Es gibt für alle Patienten ein Screening auf Symptome per Fragebogen. Wenn Erkältungssymptome bestehen, sollte schon vor Aufsuchen des MVZ ein Corona-Schnelltest veranlasst werden. FFP2-Masken sind für alle Patienten Pflicht. Der Zutritt über den Haupteingang des Klinikums – mit Ausnahme der Patienten von Onkologie, Hämatologie und Strahlentherapie, die über den kleinen MVZ-Eingang kommen – erleichtert es, Abstände einzuhalten. Im Wartezimmer stehen die Stühle 1,5 Meter auseinander. Auch wird nur eine begrenzte Zahl an Terminen vergeben, um Ansammlungen und lange Wartezeiten zu vermeiden. Für Begleitpersonen gilt die 3G-Regel. Das heißt, wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen aktuellen Schnelltest vorlegen. Die 3G-Regel wird auch Patienten empfohlen.

Mitarbeiter des MVZ geimpft, genesen oder getestet

Auch für die Mitarbeiter des MVZ sowie des gesamten Klinikums Straubing gelten strenge Vorschriften. Die Geimpften und Genesenen müssen sich zwei Mal die Woche testen lassen, erklärt Dr. Vagedes. Die ungeimpften Mitarbeiter werden täglich getestet. „Im Gesundheitswesen können Patienten auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Hygieneregeln vertrauen“, betont Dr. Schäfer. Er versteht die Ängste der Bürger, eine Arztpraxis aufzusuchen. „Wir nehmen die Sorgen ernst.“ Doch im Laufe der Pandemie habe man auch an Sicherheit gewonnen. Die Basics wie Impfen, Maske tragen und Lüften seien bekannt und hätten ihre Wirksamkeit bewiesen.

Viele Patienten kommen zu spät in die Praxis

„Nehmen Sie Vorsorgetermine wahr und kommen Sie weiter zu uns“, wendet sich Dr. Vagedes besorgt an die Patienten. „Wir sehen viele Patienten, die viel zu lange gewartet haben. Sie kommen zu spät in die Praxis und werden zu spät behandelt.“ Vor allem bei Krebspatienten könne das Verschieben eines Arztbesuchs zu einer Verschlechterung der Prognose führen. Es werde wertvolle Zeit verschenkt, in der unter Umständen auch eine mildere Therapie zu einer besseren Lebensqualität führen könnte.

Gerade jetzt zum Höhepunkt der vierten Welle unterstreichen Klinikum und MVZ, wie wichtig die enge Zusammenarbeit von ambulanter und stationärer Medizin ist. Gemeinsam werde man darauf hinwirken, einerseits das Klinikum zu entlasten und andererseits die Patienten weiterhin bestmöglich zu versorgen, sagt Dr. Vagedes. Die Patienten könnten dazu beitragen, indem sie rechtzeitig in die Praxis kommen, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu vermeiden. Bisher hätten Klinikum und MVZ die Corona-Pandemie gut im Griff. „Wir haben es gut gemanagt“, erklärt Dr. Schäfer. - urs